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Titel The acanthodian Machaeracanthus from the Lower Devonian Hunsrück Slate of the Hunsrück region (Germany) [Der Acanthodier Machaeracanthus aus dem unterdevonischen Hunsrückschiefer der Hunsrück-Region (Deutschland)]
Mitautor(en) Carole J. Burrow
Jahr: 2007
Sprache: Englisch
Quelle: Paläontologische Zeitschrift, 81/1: 97-104
Stichwörter: Acanthodii, Machaeracanthus, Unterdevon, Unterems, Hunsrückschiefer, Deutschland
Inhalt: Es werden zwei neu aufgesammelte Platten, aus dem Unterdevonischen Hunsrückschiefer von Bundenbach, Hunsrück, Deutschland, mit Stacheln der Acanthodier Machaeracanthus hunsrueckianum n. sp., beschrieben. Beide sind Assoziierungen von großen und kleinen Stacheln, die ersten, die Gruppen von symmetrischen Paaren bilden und deren Stacheln nicht mit den Flossenstacheln anderer Acanthodier gleichzusetzen sind. Ein Paar kleine Stacheln von M. peracutus NEWBERRY, 1857 von der Grube Karschheck bei Oberkirn, Hunsrück, Deutschland, ist mit dem Schultergürtel artikuliert erhalten und der erste derartige Komplex, der beschrieben wird. Die einzigen Stacheln, die Machaeracanthus offenbar hatte, waren ein größeres und kleineres Paar Brustflossen beiderseits des Körpers. Diese Stacheln könnten dazu gedient haben, zu verhindern, dass der Fisch im Schlamm einsank, als er auf dem Meeresboden ruhte. Gemälde: W. Verhesen, Herten, die Niederlande für das Hunsrück-Museum, Simmern.
Kommentar 1: Klug et al. (2008; in Palaeontographica, Abt. A, 283(4-6): 158) beschreiben 88 Flossenstachel-Teile von Machaeracanthus cf. peracutus aus dem Emsium vom Tafilalt (Marokko). Obwohl ein Paar asymmetrische Flossenstacheln nebeneinander gefunden wurden, bestätigen die marokkanischen Exemplare nicht die Rekonstruktion mit paarigen kleinen und großen Bruststacheln.
Kommentar 2: Der Artikel von De Baets et al. (2013): "Emsian Ammonoidea and the age of the Hunsrück Slate (Rhenish Mountains, Western Germany)" in Palaeontographica, Abt. A, Volume 299, Issues 1-6: 1-113, enthält ein Gemälde/Lebensbild von Eleonore Ware. Die Rekonstruktion vom Stachelhai Machaeracanthus hunsrueckianum basiert auf Südkamp & Burrow (2007).
Kommentar 3: Ferrón et al. (2022), in ihrem Beitrag: Biomechanics of Machaeracanthus pectoral fin spines provide evidence for distinctive spine functions and lifestyle among early chondrichthyans, haben unsere Hypothese, dass die Bruststacheln als Schneeschuhe gedient haben könnten um auf dem Substrat zu liegen ohne darin abzusinken oder sogar dazu angetrieben wurden sich selbst über den Boden fortzubewegen, erprobt. Basierend auf der Querschnittform und ihrem Widerstand gegen Biegen und Torsion schlussfolgerten diese Autoren, dass die Bruststacheln von Machaeracanthus besser geeignet waren als die von „konventionellen“ Acanthodiern und lebenden Katfischen. Bei Letzteren sind diese besser zur Verteidigung geeignet. Der überragende Widerstand gegen Biegen und Torsion in der Mitte von Machaeracanthus’ Bruststacheln unterstützt unsere Hypothese.

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last update: 15.10.2024
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